Geschichte |
Gründung und erste Aktivitäten Unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründeten maßgebliche Kulturschaffende die 'Österreichische Kulturvereinigung'. Egon Seefehlner und Hans Pernter (1936-1938 Unterrichtsminister) sammelten im Frühsommer 1945 jene um sich, die nach der Katastrophe des Nationalsozialismus Österreich neu denken und aus den Fehlern der Vergangenheit zukunftsorientierte Schlüsse ziehen wollten. Unter heute unvorstellbaren Bedingungen gingen die Verantwortlichen der Vereinigung daran, das kulturelle Leben wortwörtlich aus dem Nichts heraus neu aufzubauen und zu gestalten. Schon am 19. Juli 1945 veranstaltete die Kulturvereinigung das erste Konzert der Wiener Philharmoniker nach dem Krieg. Später stellte sie Komponisten wie Honegger, Hindemith, Krenek, Bartók, Strawinsky und Schostakowitsch in Konzerten vor. Im August 1945 wurde eine Ausstellung graphischer Werke von Klimt, Schiele und Kokoschka in der „Neuen Galerie“ in Wien präsentiert.
Darauf folgten Ausstellungen, die sich erstmals Künstlern wie Manzù, Le Corbusier, Wotruba, Moore und anderen widmeten. Bekannte Schauspieler wie Marianne Hoppe, Oskar Werner oder Will Quadflieg wurden zu Lesungen eingeladen. Vorträge behandelten Themen der Gegenwart in Wissenschaft, Dichtung und bildender Kunst. Zahlreiche Vortragsreihen beschäftigten sich mit zeitbezogenen Themen wie Atomphysik, Tiefenspychologie, Kunstkritik und Religion. 1951 wurde die Ausstellung 'Große Kunst aus Österreichs Klöstern' im Barockmuseum der Österreichischen Galerie gezeigt. Viele weitere Ausstellungen (z.B. 1958 die große Kokoschka-Ausstellung im Wiener Künstlerhaus) folgten. Ihren 50er feierte die Österreichische Kulturvereinigung 1995 mit Veranstaltungen im Konzerthaus und einem großen Barockfest im Schloß Belvedere. Neue Ideen - neue Aufgaben Aktiv und modern ins neue Jahrtausend 75 Jahre ÖKV zum Download Broschüre 70 Jahre ÖKV (4,6 MB) und deren Aktualisierung 'ÖKV 2.0 - Eine Institution geht in die Verlängerung'. Am 23. Februar 2022 wurde Botschafter Mag. Martin Pammer zum Nachfolger des langjährigen Präsidenten Dr. Christian Prosl gewählt. |